Schauen wir uns ein paar Zahlen des letzten Jahres an:
In den USA sind im letzten Jahr 27% aller Bilder mit Smartphones geschossen worden. Im Jahr davor waren es gerade mal 17%. Quelle: AllthingsD
In 2011 sind in den USA 14,4% aller e-Commerce Weihnachtseinkäufe von mobilen Geräten getätigt worden. 2010 waren es lediglich 5,3%. Das entspricht einem Wachstum von ca. 170%. Quelle: Forbes
Betrachtet man dazu noch das Wachstum des eCommerce im Allgemeinen, bekommt man eine Ahnung davon, wie viel Potential im m- Commerce steckt.
Man kann man nur zu einem Schluss kommen:
In naher Zukunft wird es weiterhin ein großes Wachstum im Bereich der m- Commerce geben.
Durchsetzen wird sich dabei, wer es schafft, den Nutzer nicht mit Optionen zu erschlagen, sondern die Bedienung so einfach wie möglich macht.
Wie sonst sollte z.B. der Erfolg von Instagram erklärt werden? Es gibt so gute Fotoapparate! Aber wir wollen es einfach haben: Das Handy haben wir immer dabei. Es geht schnell, einfach und reicht aus!
Und das Wichtigste: Es macht Spaß!
Das bisherige eCommerce dürfte in etwa so aussehen und auch hier wird deutlich wie viel Potential in ihm steckt:
Man sitzt am Computer, was in vielen Fällen schon eine aktive Entscheidung gegen andere Tätigkeiten ist und sucht dort Onlineshops, wie Amazon, etc. auf. Diese Tätigkeit (am Computer sitzen) erfordert eine aufrechte Sitzhaltung und ist u.U. weniger entspannend, als z.B. auf der Couch oder in einem Cafe zu sitzen und zu surfen. In sehr vielen Fällen dürfte es sich beim eCommerce deshalb z.Zt. um geplante Käufe handeln.
Das Potential des beim Shopping so umsatzträchtigen Spontankaufs dürfte durch eCommerce noch nicht so recht gehoben sein.
Mit Handy oder Tablet ist ein viel entspannteres Surfvergnügen möglich und es kommt dem eher dem „Bummeln“ im Reallife nahe, durch das man neue Angebote entdeckt, sich vergnügt und dann eben auch spontan kauft.
Auch ist es durch gut gemachte m- Commerce Gelegenheiten möglich spontane Entscheidungen des Käufers sofort und viel einfacher als bisher umzusetzen.
Nehmen wir z.B. an frau sieht in einer der unzähligen Boulevardsendungen ein Kleid, das ihr gefällt und dessen Name auch genannt wird. Sie will es haben! Wie viele dieser Frauen stehen in diesem Moment auf, laufen zum Computer und surfen nach dem Kleid – und verpassen dabei den Rest der Sendung? Vermutlich sehr wenige.
Anders sieht es mit einem Tablet aus, das parallel zum Fernsehen benutzt werden kann, vielleicht sogar über eine App, die in direktem Zusammenhang mit der gerade konsumierten Sendung steht.
Vielleicht wird es jetzt Einwände geben, dass Fernsehen heutzutage out ist. Vielleicht ist der Fehler, den wir machen der, dass wir immer nur uns selbst sehen, wie wir hochvernetzt arbeiten und kein Fernsehen mehr sehen.
Aus diesem Grund wird eCommerce wahrscheinlich auch erst von einem Drittel der Gesellschaft genutzt: Quelle: Excitingcommerce
Aber nicht die Kunden wollen zu den eCommerce- Angeboten kommen, sondern die e-Commerce Angebote müssen zu den Kunden kommen!
Und das gelingt am ehesten über Smartphones und Tablets. Viel mehr als Computer haben diese Geräte es geschafft, sich im täglichen Gebrauch nicht nur von technikaffinen Menschen breit zu machen. Sie sind einfach näher am Kunden und im Zweifel einfacher zu bedienen.
Meiner Meinung nach wird in Zukunft der größte Batzen des eCommerce Wachstums immer mehr vom m- Commerce ausgehen.
Breiten Erfolg sollte man mit m- Commerce Angeboten haben, wenn man sich bei deren Entwicklung die Oma aus dem Altersheim vorstellt: Kann die das bedienen, aht sie Spaß dabei: Wenn diese Frage bejaht werden kann, wird man mit seinem Angebot wirklich breite – und für den eCommerce neue – Käuferschichten erschließen.
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